Trekking
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Was man wissen sollte
Ausrüstungtipps
Für eine Trekkingtour durch den Schwäbisch-Fränkischen Wald brauchst du keine High-End-Expeditionsausrüstung – mit durchdachter, funktionaler Ausstattung bist du bestens vorbereitet. Hier findest du eine praktische Packliste.
Übernachten:
- Leichtes Trekkingzelt (Idealgewicht bis 3 kg)
- Schlafsack (Beachte dabei die Komforttemperatur deines Schlafsacks und die angekündigten Nachttemperaturen für die Region)
- Isomatte für guten Schlafkomfort
- Stirnlampe oder Taschenlampe + Ersatzakku oder Batterien
Hygiene:
- Zahnbürste
- Umweltfreundliche Zahnpasta oder Tabs
- Biologisch abbaubare Outdoor-Seife
- Kleines Handtuch (schnelltrocknend)
- Toilettenpapier
- Persönliche Hygieneartikel
Verpflegung & Kochen:
- Trinkflasche – 3-4 Liter Wasser pro Person und Tag einplanen
- Optional: Wasserfilter oder Aufbereitungstabletten
- Thermosflasche (für Tee oder Kaffee am Morgen)
- Taschenmesser oder Multitool
- Besteck & leichter Outdoor-Kochtopf
- Leichter Campingkocher (Waldbrandgefahr beachten)
- Zutaten für warme Mahlzeiten – je nach Dauer der Tour
- Energieriegel, Nüsse & Snacks für unterwegs
Wasserhinweis:
Die Trekking-Camps verfügen über keinen Wasseranschluss. Auch nahegelegene Quellen oder Bäche führen oft kein Trinkwasser – besonders im Sommer. Fülle unterwegs deine Wasservorräte auf, z. B. an Friedhofswasserstellen (Hinweis: nicht als Trinkwasser gekennzeichnet!). Lieber ein paar Liter zu viel als zu wenig mitnehmen – auch zum Kochen & Waschen.
Kleidung:
- Robuste Wanderschuhe mit gutem Profil
- Funktionale Wandersocken
- Zwiebellook: Funktionales T-Shirt, Langarmshirt, Fleece oder Pullover
- Bequeme Wanderhose (kurz oder lang, je nach Wetter)
- Regenjacke & Regenhose oder Poncho
Gesundheit:
- Kompaktes Erste-Hilfe-Set (inkl. Blasenpflaster)
- Persönliche Medikamente
- Mückenschutz (biologisch abbaubar bevorzugt)
- Handdesinfektion
Sonstiges:
- Trekkingrucksack mit Regenschutz
- Buchungsbestätigung fürs Camp (digital absolut ausreichend)
- Ausweis
- Handy + Powerbank
- Feuerzeug oder wasserfeste Streichhölzer
- Müllbeutel – du verlässt den Platz so sauber, wie du ihn vorgefunden hast
- Sitzkissen
- Trekkingstöcke (je nach Gewicht des Rucksackes sehr empfehlenswert)
Witterung & Sicherheit
Trekking-Wanderungen mit Übernachtung kannst du bei jedem Wetter machen getreu dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
Natürlich ist es schöner bei heiterem Himmel deine Tour zu starten. Trotzdem bieten auch Schlechtwettertage spannende Momente. Der Nebel im Spätsommer oder Herbst lässt die farbenfrohen Wälder erst recht mystisch und geheimnisvoll erscheinen und kurze sommerliche Regengüsse lassen sich auch gut in den zahlreichen forstlichen Schutzhütten oder in den Wirtshäusern der Umgebung verbringen. Bei kühlem Regenwetter hat man das Abendteuer Wald auch meist komplett allein für sich. Außerdem sind die Sommer der letzten Jahre auch sehr viel stabiler als noch vor der Jahrtausendwende. Schönwetterperioden nehmen in Ihrer Länge zu.
Bitte informiere dich vor deiner Tour über die aktuelle Wetterlage – besonders bei Sturm oder starkem Wind. Achte auf amtliche Warnungen und Sperrungen und passe deine Route gegebenenfalls an oder brich sie frühzeitig ab.
Bei Sturm (ab Beaufort-Skala 9) und Blitzschlag besteht Lebensgefahr durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume – auch auf Wanderwegen und Trekking-Camps.
Falls eine amtliche Unwetterwarnung (ab Stufe 3) für den Zeitraum deiner Buchung und der Umgebung besteht und du aus reiner Vernunft eine Übernachtung im Camp nicht Erwägung ziehst, schreib uns gern eine Mail. Wir kümmern uns um eine Stornierung der betroffenen Übernachtung im Nachhinein.
Wir versuchen so weit wie es uns möglich ist, bei Unwetterwarnungen (ab Stufe 3 der Wetterwarnstufen des Deutschen Wetterdienstes) die Gefahrenmeldung auf der Trekking-Homepage zu aktualisieren. Bitte sehe es uns nach, dass wir außerhalb der Geschäftszeiten diese Warnung nicht garantieren können.
Bleibe bitte stets informiert. Eine gute Informationsquelle, die Unwetterwarnungen bereits auf der Startseite sichtbar macht ist nach unserer Empfehlung beispielsweise: www.dwd.de
Sicherheit:
Deine Sicherheit hat Vorrang – plane vorausschauend und bleibe achtsam!
Schwäbisch-Fränkischer Wald als Kühle Oase abseits der überhitzten Metropolregion. Meist ist in der Trekking-Saison jedoch angenehmes Wetter für eine Wanderung vorherrschend. Und sollte es im Stuttgarter Kessel mal wieder zu heiß sein, bietet der Schwäbisch-Fränkische Wald ein angenehmeres Regionalklima und weist bei Hitzetagen häufig 5-8 Grad tiefere Temperaturen als so manches südwestdeutsches Stadtzentrum auf.
Bei Temperaturen über 35 Grad solltest du aber zumindest am Nachmittag deine Tour für einige Stunden unterbrechen und dir einen Platz im nächsten Freibad suchen. Hier bietet sich beispielsweise der Bergsee in Gschwend an.
Sicherer Aufenthalt im Wald bei stürmischem Wetter:
Die zuständigen Forstrevierleiter führen regelmäßig die nötigen Verkehrssicherungsarbeiten an den Trekking-Camps durch. Sie entnehmen unsichere Bäume, Äste und Totholz. Unabhängig davon bist DU als Trekking-Gast entlang des Weges und auch im Trekking-Camp letztlich selbst für DEINE Sicherheit verantwortlich.
Hier haben wir einige Tipps für dich:
- Schaue stets in die Baumkrone, unter der du eine längere Pause einlegen möchtest. Sind hier dürre, blattlose Äste zu erkennen, meide diesen Bereich. Hier besteht potenziell Gefahr durch herabfallende Äste
- Achte immer auf den Boden um die Bäume herum. Wenn dort sehr viel Totholz liegt, mache besser einen großen Bogen. Wenn Äste schon abgebrochen und herabgefallen sind, wird dies auch weiter passieren. Dazu reichen auch geringe Windgeschwindigkeiten aus.
Verpflegung
Grundsätzlich gilt: Was du zu Hause kochen kannst, geht draußen oft auch – nur braucht’s am Campingkocher oder Feuerstelle ein bisschen mehr Geduld, Übung und Hingabe. Aber genau das macht den Reiz aus: echtes Outdoor-Koch Erlebnis
Wichtig: Bei erhöhter Waldbrandgefahr (ab Stufe 4) bleibt auch der Kocher aus! Dann gilt: kreative Outdoor-Küche ohne Flamme. Keine Sorge: Auch dafür haben wir Tipps und Rezepte auf Lager!
Regional einkaufen – direkt auf deiner Route:
Im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald findest du entlang der Wege zu den Camps zahlreiche Direktvermarkter, Hofläden und Regiomaten, die dich mit frischen Produkten aus der Region versorgen. Von Hausmacher-Wurst über Käse, Eier, Brot und saisonalem Gemüse bis zu Honig oder Fruchtaufstrichen – hier bekommst du alles, was du für deine Trekkingküche brauchst.
In den Camp-Beschreibungen findest du Hinweise auf Möglichkeiten für regionale Produkte entlang der Route. Unsere Erfahrung: Selbstgemachte Speisen schmecken draußen noch einmal besser. Wenn diese noch aus der Region stammen, ist das quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.
Transport & Lagerung unterwegs:
Damit deine Lebensmittel auch nach Stunden im Rucksack noch genießbar sind, hier ein paar Tipps:
- Verwende isolierte Beutel oder leichte Dosen für empfindliche Lebensmittel
- Ideal für unterwegs: Käse am Stück, geräuchertes Fleisch oder Speck, Hartwurst, Pfefferbeißer, Nüsse, festes Gemüse
- Lagere alles tief im Rucksack, möglichst schattig
- Feuchtes Tuch um die Box gewickelt? Perfekt – durch Verdunstung bleiben deine etwas kühler
- Im Camp: Lebensmittel in ein Tuch schlagen, luftig aufhängen oder an einem schattigen Platz lagern
Tipp: Mit selbstgemachtem Trockengemüse oder vorbereiteten Würzmischungen kannst du jedes Gericht aufwerten – ganz ohne Zusatzstoffe. Und falls du mal keine Lust aufs Schnippeln hast, sind Fertigmahlzeiten für Trekking auch eine praktische Ergänzung.
Feuer


Für die Grillstelle bieten wir dir vorgefertigten und trockengelagerten Holzscheiten an (Zahlencode für das Schloss befindet sich in der Reservierungsmail). Nutze bitte nur so viel, wie du zur Essenszubereitung benötigst und lasse für die nächsten Gäste des Trekking-Camps ausreichend Holz übrig. Sie werden sich sicher freuen.
Das Landeswaldgesetz (LWaldG) in Baden-Württemberg regelt die Feuernutzung auch für die Trekking-Camps im Naturpark verbindlich.
- Bitte informiere dich vor und während deiner Tour über die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe, diese ist beim Deutschen Wetterdienst zu finden. In der Tabelle gilt die unter Stationame Kaisersbach-Cronhütte (Rems-Murr-Kreis), gelistete Waldbrandgefahrenstufe (WBI). Beachte: Ab Warnstufe 4 darf kein Feuer entfacht und kein Kocher mit offener Flamme mehr verwendet werden.
- Wir versuchen auf der Website die Waldbrandgefahrenstufe aktuell zu halten und euch schon bei der Buchung den Hinweis zu geben, dass zumindest die Feuerstelle nicht nutzbar ist
- Bitte nutze für das Finden von Anzündholz lediglich das bereitgestellte Anzündholz oder Totholz aus der unmittelbaren Campumgebung ➡️ vermeide das Betreten bzw. das Sammeln von Holz in den angrenzenden Privatwäldern
Allgemeine Regeln zum Feuer:
- Nur die offizielle Feuerstelle benutzen – keine zusätzlichen anlegen
- Keine brennbaren Materialien (z. B. Äste, Ausrüstung) in der Nähe der Feuerstelle lagern
- Töpfe, Kocher oder Äste nicht achtlos rund um die Feuerstelle liegen lassen
- Feuer muss immer beaufsichtigt werden – auch bei kurzer Abwesenheit.
- Vor dem Schlafengehen oder Verlassen: Feuer vollständig mit Wasser löschen
- Immer ausreichend Löschwasser bereithalten.
- Brennholz: etwa unterarmlang, 3–4 cm dick, nicht über den Rand der Feuerstelle hinausragen lassen.
- Nur bereitgestelltes Holz oder mitgebrachtes Papier zum Anzünden verbrennen
- Keine brennbaren Flüssigkeiten zum Anzünden verwenden ➡️ Gefahr von Stichflammen
- Zigaretten, Feuerzeuge und Kocher gelten ebenfalls als offenes Feuer – bei erhöhter Waldbrandgefahr verboten.
- Wenn du längere Zeit unterwegs bist, am besten regelmäßig die aktuelle Waldbrandstufe prüfen – besonders bei Wind, Hitze oder Trockenheit
- Funkenflug beachten: kann Kunststoff schmelzen und Glutnester verursachen – besonders gefährlich bei Wind!
- Zum Kochen und Grillen wird ausreichend Glut benötigt ➡️ erst nach Abflauen der höheren Flammen Grillrost über den Feuerschlund schieben
Wie entfache ich ein Feuer in der Grillstelle?
Das sogenannte Gitterfeuer ist eine bewährte Methode, die fast immer funktioniert. Dazu legst du zwei dickere Hölzer als Basis nebeneinander und schichtest darauf 3 bis 4 Lagen aus jeweils 3 bis 4 quergelegten Holzstücken.In der Mitte unter dem Holzstapel platzierst du dein Zündmaterial – zum Beispiel Reisig, Birkenrinde, Papier oder einen Anzünder. Nach dem Anzünden brennt das Feuer von unten nach oben durch den Holzaufbau. Wenn das Holz feucht ist, braucht das Feuer etwas Geduld. Die Flammen trocknen das darüberliegende Holz, bevor es zu brennen beginnt. Dünne Zweige, die du zwischen die dickeren Hölzer legst, fangen schneller Feuer und unterstützen die Flammen.
Wie lösche ich das Feuer vollständig?
Wichtig: Sand ist kein geeignetes Löschmittel! Unter einer Sandschicht kann sich Glut über viele Stunden oder sogar Tage halten und durch Wind wieder entfacht werden. Deshalb muss jedes Feuer – besonders abends vor dem Schlafengehen – mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit vollständig gelöscht werden, um ein unkontrolliertes Wiederaufflammen zu verhindern.
Wenn nur wenig Wasser zur Verfügung steht, hilft folgender Trick:
Stecke ein kleines Zweigstück in den Flaschenhals – so entsteht eine Art Brausekopf, durch den das Wasser langsam und gezielt austritt. Auf diese Weise lässt sich mit rund ein Drittel der normalen Wassermengeeffektiv löschen.
Beim Löschen solltest du mit einem Stock die Glut vorsichtig auseinanderziehen und alle Stellen gründlich kontrollieren. Lösche so lange, bis keine roten oder weißen Glutreste mehr sichtbar sind. Erst wenn auch die nach oben gedrehten Unterseiten der Holzstücke vollständig schwarz sind, gilt das Feuer als sicher gelöscht.
Naturschutzaspekte
bewusstWild – Rücksichtsvoll unterwegs im Lebensraum der Wildtiere
Du sitzt entspannt am Rand deines Camps, genießt die Stille und beobachtest den Sonnenuntergang zwischen den Bäumen. Plötzlich raschelt es im Unterholz – ein Reh tritt vorsichtig hervor, bleibt kurz stehen … und flüchtet erschrocken, weil ein Wanderer durch das Dickicht direkt auf dich zusteuert. Stimmen, Taschenlampen, hektische Bewegungen – die Abendruhe ist dahin.
Solche Momente sind für Wildtiere mehr als nur eine Störung. Was für uns wie eine harmlose Begegnung wirkt, bedeutet für viele Tiere Stress. Müssen sie flüchten, verlieren sie kostbare Energie – gerade in der Nacht, wenn sie eigentlich ungestört Nahrung suchen und sich sicher fühlen sollten.
Viele Wildtiere haben sich mittlerweile aus dem Tag zurückgezogen, weil Menschen Wälder und Wege permanent nutzen. Die Nacht ist ihr Rückzugsraum – umso wichtiger, dass wir sie ihnen lassen.
Zwei Grundregeln für ein gutes Miteinander mit der Natur:
Bleib auf dem Weg!
Tiere haben sich daran gewöhnt, dass Menschen sich auf festen Pfaden bewegen. Abseits der Wege werden ihre Rückzugsorte gestört. Bleibe deshalb konsequent auf Wander- und Forstwegen – das schützt Tiere, Pflanzen und vielleicht auch deinen eigenen Orientierungssinn.
Gib die Nacht den Tieren!
Viele Wildtiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Lärm, Licht und Bewegung stören ihre nächtliche Nahrungssuche und bringen ihren Rhythmus durcheinander. Verhalte dich deshalb in den Abend- und frühen Morgenstunden ruhig – und bleibe in dieser Zeit im Camp und gehe nicht in die angrenzenden Wälder. Das gilt nicht nur in ausgewiesenen Naturschutzgebieten!
Wichtig!
Das Übernachten außerhalb der ausgewiesenen Trekking-Camps ist nicht erlaubt. Dort könntest du mitten im Lebensraum von Reh, Wildschwein, Fuchs oder Eule liegen – und die Tiere in ihrer Nachtruhe empfindlich stören. Mach mit – für ein faires Miteinander von Mensch und Natur.
Mehr zur Initiative bewusstWild findest du auf: www.bewusstwild.de
Ausrüstungtipps:
Für eine Trekkingtour durch den Schwäbisch-Fränkischen Wald brauchst du keine High-End-Expeditionsausrüstung – mit durchdachter, funktionaler Ausstattung bist du bestens vorbereitet. Hier findest du eine praktische Packliste.
· Leichtes Trekkingzelt (Idealgewicht bis 3kg)
· Schlafsack (Beachte dabei die Komforttemperatur deines Schlafsacks und die angekündigten Nachttemperaturen für die Region)
· Isomatte für guten Schlafkomfort
· Stirnlampe oder Taschenlampe + Ersatzakku oder Batterien
· Zahnbürste
· Umweltfreundliche Zahnpasta oder Tabs
· Biologisch abbaubare Outdoor-Seife
· Kleines Handtuch (schnelltrocknend)
· Toilettenpapier
· Persönliche Hygieneartikel
· Trinkflasche ➡️ 3-4 Liter Wasser pro Person und Tag einplanen
· Optional: Wasserfilter oder Aufbereitungstabletten
· Thermosflasche (für Tee oder Kaffee am Morgen)
· Taschenmesser oder Multitool
· Besteck & leichter Outdoor-Kochtopf
· Leichter Campingkocher (Waldbrandgefahr)
· Zutaten für warme Mahlzeiten – je nach Dauer der Tour
· Energieriegel, Nüsse & Snacks für unterwegs
❗️Wasserhinweis:
Die Trekking-Camps verfügen über keinen Wasseranschluss. Auch nahegelegene Quellen oder Bäche führen oft kein Trinkwasser – besonders im Sommer. Fülle unterwegs deine Wasservorräte auf, z. B. an Friedhofswasserstellen (Hinweis: nicht als Trinkwasser gekennzeichnet!). Lieber ein paar Liter zu viel als zu wenig mitnehmen – auch zum Kochen & Waschen.
🧥 Kleidung
· Robuste Wanderschuhe mit gutem Profil
· Funktionale Wandersocken
· Zwiebellook: Funktionales T-Shirt, Langarmshirt, Fleece/Pullover
· Bequeme Wanderhose (kurz/lang je nach Wetter)
· Regenjacke & Regenhose oder Poncho
🩹 Gesundheit
· Kompaktes Erste-Hilfe-Set (inkl. Blasenpflaster!)
· Persönliche Medikamente
· Mückenschutz (biologisch abbaubar bevorzugt)
· Handdesinfektion
🎒 Sonstiges
· Trekkingrucksack mit Regenschutz
· Buchungsbestätigung fürs Camp (digital absolut ausreichend)
· Ausweis
· Handy + Powerbank
· Feuerzeug oder wasserfeste Streichhölzer
· Müllbeutel – du verlässt den Platz so sauber, wie du ihn vorgefunden hast
· Sitzkissen
· Trekkingstöcke (je nach Gewicht des Rucksackes sehr empfehlenswert)
Witterung:
Trekking-Wanderungen mit Übernachtung kannst du bei jedem Wetter machen getreu dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
Natürlich ist es schöner bei heiterem Himmel deine Tour zu starten. Trotzdem bieten auch Schlechtwettertage spannende Momente. Der Nebel im Spätsommer oder Herbst lässt die farbenfrohen Wälder erst recht mystisch und geheimnisvoll erscheinen und kurze sommerliche Regengüsse lassen sich auch gut in den zahlreichen forstlichen Schutzhütten oder in den Wirtshäusern der Umgebung verbringen. Bei kühlem Regenwetter hat man das Abendteuer Wald auch meist komplett allein für sich. Außerdem sind die Sommer der letzten Jahre auch sehr viel stabiler als noch vor der Jahrtausendwende. Schönwetterperioden nehmen in Ihrer Länge zu.
Bitte informiere dich vor deiner Tour über die aktuelle Wetterlage – besonders bei Sturm oder starkem Wind. Achte auf amtliche Warnungen und Sperrungen und passe deine Route gegebenenfalls an oder brich sie frühzeitig ab.
Bei Sturm (ab Beaufort-Skala 9) und Blitzschlag besteht Lebensgefahr durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume – auch auf Wanderwegen und Trekking-Camps.
Falls eine amtliche Unwetterwarnung (ab Stufe 3) für den Zeitraum deiner Buchung und der Umgebung besteht und du aus reiner Vernunft eine Übernachtung im Camp nicht Erwägung ziehst, schreib uns gern eine Mail. Wir kümmern uns um eine Stornierung der betroffenen Übernachtung im Nachhinein.
Wir versuchen so weit wie es uns möglich ist, bei Unwetterwarnungen (ab Stufe 3 der Wetterwarnstufen des Deutschen Wetterdienstes) die Gefahrenmeldung auf der Trekking-Homepage zu aktualisieren. Bitte sehe es uns nach, dass wir außerhalb der Geschäftszeiten diese Warnung nicht garantieren können.
Bleibe bitte stets informiert. Eine gute Informationsquelle, die Unwetterwarnungen bereits auf der Startseite sichtbar macht ist nach unserer Empfehlung beispielsweise: www.dwd.de
Deine Sicherheit hat Vorrang – plane vorausschauend und bleibe achtsam!
Schwäbisch-Fränkischer Wald als Kühle Oase abseits der überhitzten Metropolregion.
Meist ist in der Trekking-Saison jedoch angenehmes Wetter für eine Wanderung vorherrschend. Und sollte es im Stuttgarter Kessel mal wieder zu heiß sein, bietet der Schwäbisch-Fränkische Wald ein angenehmeres Regionalklima und weist bei Hitzetagen häufig 5-8 Grad tiefere Temperaturen als so manches südwestdeutsches Stadtzentrum auf.
Bei Temperaturen über 35 Grad solltest du aber zumindest am Nachmittag deine Tour für einige Stunden unterbrechen und dir einen Platz im nächsten Freibad suchen. Hier bietet sich beispielsweise der Bergsee in Gschwend an.
Sicherer Aufenthalt im Wald bei stürmischem Wetter:
Die zuständigen Forstrevierleiter führen regelmäßig die nötigen Verkehrssicherungsarbeiten an den Trekking-Camps durch. Sie entnehmen unsichere Bäume, Äste und Totholz. Unabhängig davon bist DU als Trekking-Gast entlang des Weges und auch im Trekking-Camp letztlich selbst für DEINE Sicherheit verantwortlich.
Hier haben wir einige Tipps für dich:
· Schaue stets in die Baumkrone, unter der du eine längere Pause einlegen möchtest. Sind hier dürre, blattlose Äste zu erkennen, meide diesen Bereich. Hier besteht potenziell Gefahr durch herabfallende Äste
· Achte immer auf den Boden um die Bäume herum. Wenn dort sehr viel Totholz liegt, mache besser einen großen Bogen. Wenn Äste schon abgebrochen und herabgefallen sind, wird dies auch weiter passieren. Dazu reichen auch geringe Windgeschwindigkeiten aus.
Verpflegung:
Grundsätzlich gilt: Was du zu Hause kochen kannst, geht draußen oft auch – nur braucht’s am Campingkocher oder Feuerstelle ein bisschen mehr Geduld, Übung und Hingabe. Aber genau das macht den Reiz aus: echtes Outdoor-Koch Erlebnis
Wichtig: Bei erhöhter Waldbrandgefahr (ab Stufe 4) bleibt auch der Kocher aus! Dann gilt: kreative Outdoor-Küche ohne Flamme. Keine Sorge: Auch dafür haben wir Tipps und Rezepte auf Lager!
🥕 Regional einkaufen – direkt auf deiner Route
Im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald findest du entlang der Wege zu den Camps zahlreiche Direktvermarkter, Hofläden und Regiomaten, die dich mit frischen Produkten aus der Region versorgen. Von Hausmacher-Wurst über Käse, Eier, Brot und saisonalem Gemüse bis zu Honig oder Fruchtaufstrichen – hier bekommst du alles, was du für deine Trekkingküche brauchst.
In den Camp-Beschreibungen findest du Hinweise auf Möglichkeiten für regionale Produkte entlang der Route. Unsere Erfahrung: Selbstgemachte Speisen schmecken draußen noch einmal besser. Wenn diese noch aus der Region stammen, ist das quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.
🧺 Transport & Lagerung unterwegs
Damit deine Lebensmittel auch nach Stunden im Rucksack noch genießbar sind, hier ein paar Tipps:
· Verwende isolierte Beutel oder leichte Dosen für empfindliche Lebensmittel
· Ideal für unterwegs: Käse am Stück, geräuchertes Fleisch oder Speck, Hartwurst, Pfefferbeißer, Nüsse, festes Gemüse
· Lagere alles tief im Rucksack, möglichst schattig
· Feuchtes Tuch um die Box gewickelt? Perfekt – durch Verdunstung bleiben deine etwas kühler
· Im Camp: Lebensmittel in ein Tuch schlagen, luftig aufhängen oder an einem schattigen Platz lagern
Tipp: Mit selbstgemachtem Trockengemüse oder vorbereiteten Würzmischungen kannst du jedes Gericht aufwerten – ganz ohne Zusatzstoffe. Und falls du mal keine Lust aufs Schnippeln hast, sind Fertigmahlzeiten für Trekking auch eine praktische Ergänzung.
Feuer:
Für die Grillstelle bieten wir dir vorgefertigten und trockengelagerten Holzscheiten an (Zahlencode für das Schloss befindet sich in der Reservierungsmail). Nutze bitte nur so viel, wie du zur Essenszubereitung benötigst und lasse für die nächsten Gäste des Trekking-Camps ausreichend Holz übrig. Sie werden sich sicher freuen.
Das Landeswaldgesetz (LWaldG) in Baden-Württemberg regelt die Feuernutzung auch für die Trekking-Camps im Naturpark verbindlich.
· Bitte informiere dich vor und während deiner Tour über die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe, diese ist beim Deutschen Wetterdienst zu finden. In der Tabelle gilt die unter Stationame Kaisersbach-Cronhütte (Rems-Murr-Kreis), gelistete Waldbrandgefahrenstufe (WBI). Beachte: Ab Warnstufe 4 darf kein Feuer entfacht und kein Kocher mit offener Flamme mehr verwendet werden.
· Wir versuchen auf der Website die Waldbrandgefahrenstufe aktuell zu halten und euch schon bei der Buchung den Hinweis zu geben, dass zumindest die Feuerstelle nicht nutzbar ist
· Bitte nutze für das Finden von Anzündholz lediglich das bereitgestellte Anzündholz oder Totholz aus der unmittelbaren Campumgebung
➡️ vermeide das Betreten bzw. das Sammeln von Holz in den angrenzenden Privatwäldern
Allgemeine Regeln zum Feuer:
Nur die offizielle Feuerstelle benutzen – keine zusätzlichen anlegen
· Keine brennbaren Materialien (z. B. Äste, Ausrüstung) in der Nähe der Feuerstelle lagern
· Töpfe, Kocher oder Äste nicht achtlos rund um die Feuerstelle liegen lassen
· Feuer muss immer beaufsichtigt werden – auch bei kurzer Abwesenheit.
· Vor dem Schlafengehen oder Verlassen: Feuer vollständig mit Wasser löschen
· Immer ausreichend Löschwasser bereithalten.
· Brennholz: etwa unterarmlang, 3–4 cm dick, nicht über den Rand der Feuerstelle hinausragen lassen.
· Nur bereitgestelltes Holz oder mitgebrachtes Papier zum Anzünden verbrennen
· Keine brennbaren Flüssigkeiten zum Anzünden verwenden ➡️ Gefahr von Stichflammen
· Zigaretten, Feuerzeuge und Kocher gelten ebenfalls als offenes Feuer – bei erhöhter Waldbrandgefahr verboten.
· Wenn du längere Zeit unterwegs bist, am besten regelmäßig die aktuelle Waldbrandstufe prüfen – besonders bei Wind, Hitze oder Trockenheit
· Funkenflug beachten: kann Kunststoff schmelzen und Glutnester verursachen – besonders gefährlich bei Wind!
· Zum Kochen und Grillen wird ausreichend Glut benötigt
➡️ erst nach Abflauen der höheren Flammen Grillrost über den Feuerschlund schieben
Wie entfache ich ein Feuer in der Grillstelle?
Das sogenannte Gitterfeuer ist eine bewährte Methode, die fast immer funktioniert. Dazu legst du zwei dickere Hölzer als Basis nebeneinander und schichtest darauf 3 bis 4 Lagen aus jeweils 3 bis 4 quergelegten Holzstücken.
In der Mitte unter dem Holzstapel platzierst du dein Zündmaterial – zum Beispiel Reisig, Birkenrinde, Papier oder einen Anzünder. Nach dem Anzünden brennt das Feuer von unten nach oben durch den Holzaufbau.
Wenn das Holz feucht ist, braucht das Feuer etwas Geduld. Die Flammen trocknen das darüberliegende Holz, bevor es zu brennen beginnt. Dünne Zweige, die du zwischen die dickeren Hölzer legst, fangen schneller Feuer und unterstützen die Flammen.
Wie lösche ich das Feuer vollständig?
Wichtig: Sand ist kein geeignetes Löschmittel!
Unter einer Sandschicht kann sich Glut über viele Stunden oder sogar Tage halten und durch Wind wieder entfacht werden. Deshalb muss jedes Feuer – besonders abends vor dem Schlafengehen – mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit vollständig gelöscht werden, um ein unkontrolliertes Wiederaufflammen zu verhindern.
Wenn nur wenig Wasser zur Verfügung steht, hilft folgender Trick:
Stecke ein kleines Zweigstück in den Flaschenhals – so entsteht eine Art Brausekopf, durch den das Wasser langsam und gezielt austritt. Auf diese Weise lässt sich mit rund ein Drittel der normalen Wassermengeeffektiv löschen.
Beim Löschen solltest du mit einem Stock die Glut vorsichtig auseinanderziehen und alle Stellen gründlich kontrollieren.
Lösche so lange, bis keine roten oder weißen Glutreste mehr sichtbar sind. Erst wenn auch die nach oben gedrehten Unterseiten der Holzstücke vollständig schwarz sind, gilt das Feuer als sicher gelöscht.
Naturschutzaspekte:
bewusstWild – Rücksichtsvoll unterwegs im Lebensraum der Wildtiere
Du sitzt entspannt am Rand deines Camps, genießt die Stille und beobachtest den Sonnenuntergang zwischen den Bäumen. Plötzlich raschelt es im Unterholz – ein Reh tritt vorsichtig hervor, bleibt kurz stehen … und flüchtet erschrocken, weil ein Wanderer durch das Dickicht direkt auf dich zusteuert. Stimmen, Taschenlampen, hektische Bewegungen – die Abendruhe ist dahin.
Solche Momente sind für Wildtiere mehr als nur eine Störung. Was für uns wie eine harmlose Begegnung wirkt, bedeutet für viele Tiere Stress. Müssen sie flüchten, verlieren sie kostbare Energie – gerade in der Nacht, wenn sie eigentlich ungestört Nahrung suchen und sich sicher fühlen sollten.
Viele Wildtiere haben sich mittlerweile aus dem Tag zurückgezogen, weil Menschen Wälder und Wege permanent nutzen. Die Nacht ist ihr Rückzugsraum – umso wichtiger, dass wir sie ihnen lassen.
Zwei Grundregeln für ein gutes Miteinander mit der Natur
Bleib auf dem Weg.
Tiere haben sich daran gewöhnt, dass Menschen sich auf festen Pfaden bewegen. Abseits der Wege werden ihre Rückzugsorte gestört. Bleibe deshalb konsequent auf Wander- und Forstwegen – das schützt Tiere, Pflanzen und vielleicht auch deinen eigenen Orientierungssinn.
Gib die Nacht den Tieren.
Viele Wildtiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Lärm, Licht und Bewegung stören ihre nächtliche Nahrungssuche und bringen ihren Rhythmus durcheinander. Verhalte dich deshalb in den Abend- und frühen Morgenstunden ruhig – und bleibe in dieser Zeit im Camp und gehe nicht in die angrenzenden Wälder. Das gilt nicht nur in ausgewiesenen Naturschutzgebieten!
Wichtig: Das Übernachten außerhalb der ausgewiesenen Trekking-Camps ist nicht erlaubt. Dort könntest du mitten im Lebensraum von Reh, Wildschwein, Fuchs oder Eule liegen – und die Tiere in ihrer Nachtruhe empfindlich stören.
Mach mit – für ein faires Miteinander von Mensch und Natur.
Mehr zur Initiative bewusstWild findest du auf:
👉 www.bewusstwild.de